Anläßlich der 1. Augsburger KULTURNACHT zeigte ich die Performance Kulturbodenbereitung.
Alle wollen Kunst und Kultur, aber auf welchem Boden kann sie wachsen?
Natürlich braucht Kultur Geld, auch Kunstschaffende leben nicht von Luft. Doch es ist mühselig, materiell Boden unter die Füße zu bekommen. Kunst hat als Arbeit keinerlei Ansehen in unserer Gesellschaft, obwohl sie hohen Gebrauchswert hat und ständig benutzt wird. Leider ist diese Kunstproblematik auch in der Politik nicht geläufig.
Um derlei Denkanstöße ging es mir in der Perfomance, die gewissermaßen eine Interaktion mit dem Publikum ist. Ich beklebte zu Beginn der Veranstaltung - im weißen Arbeitsoverall - vor dem hereindrängenden Publikum
eine große Fläche im Eingangsbereich des Spectrum mit “10 DM Scheinen” und einschlägigen Gedanken über Kunst.
Alle Besucher mußten über diesen Kulturboden gehen, der am Ende des Abends dementsprechend abgetreten war.
