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Der astrologische Tierkreis

Die Astrologie arbeitet mit dem Tierkreis als konstantem Bezugsrahmen ihrer Berechnungen. Wie ein Band liegt er auf der Ekliptik. Die Ekliptik ist, von der Erde aus gesehen, die scheinbare Bahn, welche Sonne und Planeten um die Erde beschreiben.

Der Tierkreis (360°) ist als astrologische und astronomische Richtschnur in zwölf Abschnitte (Tierkreishäuser zu je 30°) eingeteilt. Er ist nicht zu verwechseln mit den Sternbildern entlang der Ekliptik, die aus Gruppen von Fixsternen bestehen. Diese unterschiedlich großen Sternbilder gaben den zwölf Tierkreiszeichen lediglich ihre Namen.

Deckten sich die Tierkreiszeichen und Sternbilder bei der Festlegung dieses Bezugsrahmens noch, so sind sie heute aufgrund der Verschiebung des Frühlingspunktes (Präzession) um ca. ein Zeichen gegeneinander verschoben. Dem trägt der siderische Tierkreis Rechnung, mit dem in der indischen Astrologie häufig gearbeitet wird.

Der tropische Tierkreis

Die westliche Astrologie arbeitet mit dem tropischen Tierkreis. Daher berührt die Präzession die Deutung nicht. Der tropische Tierkreis beginnt immer an dem Punkt, der sich verschiebt - am Frühlingspunkt. Das ist der Punkt, wo die Sonne auf ihrem scheinbaren Jahreslauf zur Frühlings-Tagundnachtgleiche den Himmelsäquator von Süden nach Norden überquert. Er wird auch Widderpunkt genannt und entspricht 0° Widder.

Astronomisch ist der Himmelsäquator der an die „Himmelskugel“ projizierte Erdäquator. Um die Positionen von Sternen am Himmel zu bestimmen, dachte man sich eine Kugel hinaus in den Weltraum. Auf dieser Kugel drehen sich alle zum Kreis gelegten Richtschnüre, wie Ekliptik, Äquator, Horizont- und Wendekreise, Meridiane u.a.. Ein frühes astronomisches Werkzeug zur Vermessung des Himmels ist die Armillarsphäre, die mit verschiebbaren Ringen die wichtigsten Kreise der Himmelskugel darstellt.

Die Tierkreiszeichen haben eine festgelegte Reihenfolge: Widder, Stier, Zwillinge, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze, Steinbock, Wassermann, Fische.

Sie werden in besonderen Glyphen geschrieben, ablesbar im Horoskop entgegen dem Uhrzeigersinn. Sie symbolisieren grundlegende Wesensqualitäten, die u.a. in Zusammenhang mit der jeweiligen Jahreszeit stehen. (2011 © Karin Brandl, Alchima®)

 

          

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Die Lehre von den Sternen gehört zu den ältesten Wissensgebieten der Menschheit. Sie findet sich in allen großen Kulturen.

Heute ist sie ein Spiegel der Seele und kann auch modernen Menschen ein Ratgeber zur Selbsterkenntnis sein.   

alle Texte © Alchima/Karin Brandl